Grenzenlos und angenehm reisen? Wir werden gemeinsam dafür sorgen

Die Wunderline fördert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Im Jahr 2019 haben mehr als 20 Gemeinden und Landkreise entlang der Bahnlinie gemeinsam mit einer Organisation des öffentlichen Verkehrs das Netzwerk Kettenmobilität gegründet. Eine einzigartige Mobilitätskooperation in Europa. Zwei Verwalter aus der Region engagieren sich aktiv für das Netzwerk. Auf deutscher Seite Landrat Groote (Landkreis Leer) und auf niederländischer Seite Bürgermeister Sikkema (Gemeinde Oldambt). Das Chain Mobility Network wird von den Gemeinden, der Provinz Groningen und dem Land Niedersachsen finanziert.

Wunderline: mehr als eine Bahnverbindung

Durchführungsprogramm

Das vorstehend genannte Durchführungsprogramm, welches vom Netzwerk Anschlussmobilität erarbeitet wurde, gliedert sich in drei Themen: Verknüpfung, Erreichbarkeit & zuführende Infrastruktur und Aufenthaltsqualität. Nachstehend eine Erläuterung dieser Themen.

Verknüpfung

Es ist wichtig, dass die unterschiedlichen Verkehrsmittel gut und logisch aneinander anschließen, damit Fahrgäste einfacher umsteigen können. Zum Beispiel vom Zug in den Bus, of vom Bus auf Bikesharing. Das Thema Verknüpfung bezieht sich unter anderem auf Erreichbarkeit für Personen mit Behinderungen und logische Gehstrecken auf dem Bahnhof. Das Thema bezieht sich aber auf ausreichend Platz für unterschiedliche Verkehrsmittel. Denken Sie beispielsweise an Bus- und Zughaltestellen, Taxitände und Fahrradabstellplätze. 

Erreichbarkeit

Der Bahnhof selbst sollte gut erreichbar sein. In diesem Rahmen ist unter anderem ein guter Anschluss der Wander- und Fahrradrouten zum Bahnhof wichtig.

Aufenthaltsqualität

Wenn ein Bahnhof ein angenehmer Aufenthaltsort ist, wirkt sich dies positiv auf das Reiseerlebnis aus. Es steigert die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fahrgast in Zukunft wieder mit dem Zug fährt. Bei Aufenthaltsqualität is geht um die Dienstleistung auf und am Bahnhof. Dazu gehören zum Beispiel Gastronomie, Informationsangebot an Bahnhöfen und Unterstände bei schlechtem Wetter. Darunter fällt auch das sichere Abstellen des Fahrrads.

Zwei Beispiele

 

Neubau von Parkgaragen in Bad Zwischenahn  
 

 

Ziel und angestrebtes Ergebnis
Der Bahnhof Bad Zwischenahn wurde 2018 umfassend renoviert und barrierefrei gemacht. Ein nächster Schritt zur Verbesserung der Anschlussmobilität vor Ort ist der Bau eines Parkhauses in der Nähe des Bahnhofs. Fahrgäste des ÖPNV können das Parkhaus einfach nutzen, um anschließend ihre Reise mit Bahn oder Bus fortzusetzen. Ein Fahrradabstellplatz mit E-Bike-Boxen wird in das Parkhaus integriert. Darüber hinaus soll der ZOB Bad Zwischenahn barrierefrei gemacht werden.

Beteiligte Parteien
• Gemeinde Bad Zwischenahn
• Land Niedersachsen

Planung
Start Durchführung: 2024
Fertig: 2024

Angestrebte Investitionen
ca. 7 Mio. €

 

Verbesseren Knotenpunkt Kirchhatten/Sandkrug
 

 

Ziel und angestrebtes Ergebnis
Die Gemeinde Hatten entwickelt in Kirchhatten einen Knotenpunkt, an dem verschiedene Verkehrsträger aufeinander treffen: Busreisende, Automobilisten, Radfahrer und Fußgänger können in Zukunft einfach und schnell in einen anderen Verkehrsträger umsteigen. Der Knotenpunkt wird barrierefrei und damit auch für Menschen mit
Behinderungen zugänglich gemacht. Es wird 7 Bushaltestellen geben und es werden Einrichtungen für Carsharing und zum Laden elektrischer Autos realisiert. Außerdem ist ein Fahrradabstellplatz geplant, der mit Ladestation für E-Bikes ausgestattet ist. Darüber hinaus wird es ein kleines Gebäude mit Kiosk und WC geben.

Beteiligte Parteien
• Gemeinde Hatten
• Land Niedersachsen

Planung
Start Durchführung: 2021
Fertig: 2022

Angestrebte Investitionen
ca. 3 Mio. €

Netzwerk Anschlussmobilität