Zugverkehr auf der Wunderline Bremen-Groningen erst im Sommer 2026

Bremen, 22. Oktober 2025 - Die DB InfraGO muss die Inbetriebnahme der Wunderline zwischen Groningen und Bremen auf Mitte 2026 verschieben. Zuletzt war die Aufnahme des grenzüberschreitenden Zugverkehrs auf der Strecke Groningen-Leer zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 geplant.

 

Die Arbeiten werden jedoch nach wie vor erschwert durch Hindernisse im Baugrund 
sowie hochstehendes Grundwasser, das die Bodenverhältnisse verschlechtert, 
insbesondere im Bereich Ihrhove. Zudem gibt es technische Herausforderungen bei 
der Anbindung der bestehenden Stellwerkstechnik in Papenburg an das neue 
elektronische Stellwerk in Ihrhove. Beides verzögert den Bauablauf. 

Nach Freigabe der Strecke kann das Bahnunternehmen Arriva mit den
erforderlichen, umfangreichen Schulungs- und Testfahrten beginnen. Dazu gehört 
unter anderem Streckenkunde. Erst im Anschluss ist die Aufnahme des 
fahrplanmäßigen Verkehrs auf der Wunderline möglich, nach derzeitigem Stand im 
Sommer 2026. Das Ersatzangebot mit Bussen läuft bis dahin unverändert weiter.

Die Deutsche Bahn bittet alle betroffenen Reisenden um Verständnis und die 
Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.

Die DB InfraGO ist sich der hohen Bedeutung der Wunderline bewusst – regional 
sowie als wichtiges Bindeglied im gesamteuropäischen Zugverkehr von Amsterdam 
nach Hamburg und Skandinavien. Durch die Modernisierung wird die 
Streckengeschwindigkeit erhöht und die Reisezeit für Fahrgäste verkürzt
sich. Gemeinsam mit dem niederländischen Infrastrukturbetreiber ProRail und der 
Provinz Groningen wird weiterhin intensiv daran gearbeitet, den Ausbau 
fertigzustellen und die durchgehende Zugverbindung zwischen Bremen und 
Groningen über die neue Friesenbrücke schnellstmöglich in Betrieb zu nehmen.

Mehr Informationen zur Wunderline hier und zur Friesenbrücke hier .